Versammlung der Gatower Bauernschaft
Gatow bei Schwedt. Das Schwedter Tageblatt berichtet, dass die vom Ortsbauernführer einberufene Versammlung von den Mitgliedern der Bauernschaft vollzählig besucht worden sei.
Gatow bei Schwedt. Das Schwedter Tageblatt berichtet, dass die vom Ortsbauernführer einberufene Versammlung von den Mitgliedern der Bauernschaft vollzählig besucht worden sei.
Nauen. Die Fehrbelliner Zeitung kündigt an, dass die Organisation „Kraft durch Freude“ (KdF) für den Monat September (vom 23. bis zum 29. September) eine Urlaubsreise in den Kreis Osterrode in Ostpreußen vorbereite.
Neuruppin. Am 17. Februar 1934 wird bekannt, dass sich der „Bund Königin Luise“ auflöst und damit sämtliche Ortsgruppen des Bundes im Kreis Ruppin geschlossen werden.
Storkow. Im Heim Hubertushöhe vom Bund Deutscher Mädel (BDM) in Storkow (Mark) fand die Eröffnung des ersten preußischen Landjahreskurses in Anwesenheit von Vertreter*innen der Ministerien, des BDM, der SS und den örtlichen Behörden statt.
Fehrbellin. In der Fehrbelliner Zeitung lädt die Ortsgruppen-Amtsleitung der NS Handwerks-, Handels- und Gewerbeorganisationen (HAGO) alle Erwerbstätigen, Gehilfen, Angestellte und Lehrlinge zu einer öffentlichen Versammlung in den Saal des Hotels „Stadt Magdeburg“ für Donnerstag, den 11. Januar, um 20.30 Uhr ein, um sich in die „Deutsche Arbeitsfront“ (DAF) einzutragen.
Potsdam. Der NSDAP-Gauleiter Kube teilt im Schwedter Tageblatt vom 30. Dezember 1933 mit, dass allen politischen Amtswalter*innen und Amtsträger*innen von Nebenorganisationen von Sonntag, den 31. Dezember 20.00 Uhr bis Montag, den 1. Januar 1934, 8.00 Uhr das Tragen der Uniform außerhalb der eigenen Wohnung verboten ist.
Schwedt. Das Schwedter Tageblatt berichtet, dass die Beamtenarbeitsgemeinschaft der Ortsgruppe Schwedt gestern die Beamtenversammlung im Hotel „Zum Marktgrafen“ einberufen habe, die der Kreisführer Vogel (Angermünde) eröffnete.
Belzig. Der Buckower Lokalanzeiger meldet, dass der SS-Sturmbannführer Hans Kühtz aus Wiesenburg – „einer der bewährtesten und ältesten Kämpfer für den Nationalsozialismus im Kreis Zauch-Belzig“ – zum kommissarischen Vorsitzenden der Belziger Landkrankenkassen ernannt wurde.
Frankfurt (Oder). In Frankfurt (Oder) findet eine Kundgebung der NS-Lehrer*innenschaft des Gaues Kurmark statt, an der 1.500 Lehrkräfte teilnehmen.
Freienwalde. Der Bürgermeister von Freienwalde (Oder), Regel, der 13 Jahre lang das Amt des Bürgermeisters innehatte, wird auf Grund § 4 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums entlassen.
Lindow. Der Rektor der Lindower Schule, Albert Grothe, wird aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums unter Belassung von Titel und Gehalt in die Stelle eines Lehrers versetzt.
Buckow. Der Buckower Lokal-Anzeiger kündigt für den Abend des 2. September 1933, um 20.30 Uhr einen Ball des Berliner nationalsozialistischen Studierendenbundes an. Auf dem Ball, der im „Linden-Hotel“ stattfinden soll, werde Georg Schmidt Theater spielen und mit einer eigene Kapelle zum Tanz bitten. Der Eintritt soll 30 Pfennig betragen.
Lindow. Der Schulrat Cremer vereidigt die Lehrerschaft von Lindow und Umgebung auf den Führer.
Lindow. Die Lindower Zeitung meldet, dass in den Schulen „nunmehr der deutsche Gruß allgemein eingeführt“ wurde.
Plaue. Die Fehrbelliner Zeitung berichtet über die Gründung einer Ortsgruppe der NS-Frauenschaft (NSF) in Plaue.
Potsdam. Der Buckower Lokal-Anzeiger informiert darüber, dass der Oberbürgermeister der Stadt Potsdam, Rauscher anordnet, dass sämtliche Beamt*innen und Angestellte des Magistrats Potsdam mit dem Hitlergruß durch Erheben des rechten Armes zu grüßen haben. Auch außerhalb des Dienstes sei dieser Gruß auszuführen.
Cottbus. Über eine Zeitungsannonce lädt der Deutsche Wirtschaftsdienst zu einer Versammlung am Donnerstag, den 13. Juli im kleinen Saal des „Weißen Roß“ ein.
Cottbus. Über den Cottbuser Anzeiger wird durch den Regierungspräsidenten in Frankfurt (Oder) amtlich bekannt gegeben, dass die Lausitzer Landes-Zeitung bis einschließlich dem 17. Juli verboten ist.
Cottbus. Über den Cottbuser Anzeiger lässt der Stahlhelm verkünden, dass der nächste Appell am Donnerstag stattfindet.
Mittenwalde. In Mittenwalde wird Bürgermeister Kurt Grasnick beurlaubt und durch den NSDAP-Ortsgruppenleiter Dr. Segebade ersetzt.
Buckow. Weil der Herbergsvater der Buckower Jugendherberge Zerbel „nicht das Vertrauen der NSDAP besitzt“, wird er am 21. Juni 1933 abgesetzt.
Buckow. Dr. Broszat aus Buckow ruft dazu auf, alle deutschen Jungen und Mädchen für das „Gedankengut des neuen Staates“ zu begeistern und die Jugend zu einer „festgeschlossenen Front“ zu einigen.
Potsdam. Der Buckower Lokal-Anzeiger berichtet, dass auf dem Hof der ehemaligen Kadettenanstalt in Potsdam die feierliche Übergabe der Fahne des Gaus Brandenburg der nationalsozialistischen Schülerschaft stattgefunden habe.
Motzen. Ehemalige Mitglieder der KPD aus dem Arbeiter-Samariter-Bund erklären schriftlich, dass sie „arischer Abstammung“ seien, „keiner marxistischen Partei“ angehören und nicht „den Glauben an deren Internationale und den Klassenkampf“ teilen.
Damaliges Deutsches Reich. Als Teil der „Aktion wider den undeutschen Geist“ wurden am Abend des 10. Mai 1933 in verschiedenen Universitätsstädten Deutschlands zahlreiche Bücherhaufen entzündet.
Potsdam. Der Buckower Lokal-Anzeiger berichtet, dass alle Richter beim Landgericht Potsdam geschlossen zur NSDAP übergetreten seien. Damit haben sämtliche Richter zugleich einheitlich ihren Beitritt zum „Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen“ (BNSDJ) erklärt.
Bernau. Der Berliner SA-Sturm IV/208 besetzt die Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) in Bernau. Alle Gewerkschaftsschüler*innen müssen das Areal verlassen.
Lindow. Der gewählte Lindower Bürgermeister Max Zenker wird durch den Landrat des Kreises beurlaubt. Als kommissarischer Bürgermeister wird ein NSDAP-Mitglied, der Elektromeister Paul Koch, eingesetzt.
Rathenow. Die Ortsgruppe Rathenow der Deutschen Volkspartei gibt ihre einstimmig beschlossene Auflösung bekannt.
Seelow. Die Leiterin des Kreiskinderheims, Fräulein Margot Weger wird wegen „Verächtlichmachung des Reichskanzlers“ fristlos entlassen.
Damaliges Deutsches Reich. Mit dem „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ vom 7. April 1933 wird es möglich, jüdische und oppositionelle Beamt*innen auf allen Behördenebenen fristlos zu entlassen.
Neuruppin. In Neuruppin beurlaubt der Erste Bürgermeister der Stadt, Dr. Blümel, laut Fehrbelliner Zeitung vom 4. April 1933 die SPD-Stadträte mit sofortiger Wirkung von ihren Dezernatsposten.
Henningsdorf. In der Gemeindevertretersitzung am 3. April 1933 wird, nachdem man das NSDAP-Mitglied Piccard zum kommissarischen Gemeindevertreter ernannt und die sechs KPD Mitglieder aus der Gemeindevertretung verbannt hat, die Umbenennung verschiedener Straßen und Plätze beschlossen.
Brandenburg an der Havel. Bei der ersten Sitzung der neu gewählten Stadtverordnetenversammlung in Brandenburg an der Havel kommt es zum Eklat, als SPD-Abgeordnete sich weigern, dem Vorschlag der NSDAP, Hitler und Hindenburg zu Ehrenbürgern des Ortes zu machen, zuzustimmen.
Lübben. Sophie-Charlotte Astrich, seit sieben Jahren verbeamtete Lehrerin an der Lübbener Mädchenmittelschule, erhält am 31. März 1933 einen Brief, in dem ihr der langjährige Lübbener Bürgermeister Karl Kirsch mitteilt: „Vorbehaltlich der Zustimmung der Regierung werden Sie hiermit von heute ab bis auf weiteres beurlaubt“.
Damaliges Deutsches Reich. Das am 31. März 1933 verabschiedete „Vorläufige Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich“ und das ihm folgende sogenannte „Zweite Gesetz“ ermöglichen die Auflösung aller Länderparlamente, mit Ausnahme des Preußischen Landtags. Die neue Zusammensetzung der Sitze im Reichstag richtet sich nach den Ergebnissen der Reichstagswahl vom 05. März 1933.
Potsdam. Der Buckower Lokal-Anzeiger berichtet am 30. März 1933, der wegen Betrugs angeklagte Vertreter H. Ganitsch aus Berlin habe den als Beisitzer der Großen Strafkammer Potsdam fungierenden Gerichtsassessor Löwenthal abgelehnt, weil dieser als Jude befangen sein könnte. Die Strafkammer gab dem Antrag statt.
Wittenberge. Am 30. März verkündet die Fehrbelliner Zeitung, dass der Magistrat der Stadt Wittenberge die Umbenennung der höheren Schulen der Stadt beschlossen habe.
Ketzin. Der Ketziner Bürgermeister Karl Reumschüssel wird beurlaubt. Der Sozialdemokrat war seit 1923 im Amt.
Damaliges Deutsches Reich. Der Reichstag beschließt mit einer Zweidrittelmehrheit das „Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich“ (auch „Ermächtigungsgesetz“ genannt). Nur die SPD stimmt gegen die Annahme des Gesetzes. Mit dem Gesetz wird die Gewaltenteilung abgeschafft.
Brandenburg an der Havel. Dem Oberbürgermeister von Brandenburg an der Havel, Paul Szillat (SPD), werden am 1. März 1933 die Polizeigeschäfte entzogen. Auch die sozialdemokratische Brandenburger Zeitung wird am selben Tag verboten.
Damaliges Deutsches Reich. In der Nacht vom 27. auf den 28. Februar brannte das Reichstagsgebäude in Berlin.