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Sportplatz in Erkner einem SA-Mann geweiht

Erkner. An der Einweihung des Gemeindesportplatzes nehmen zahlreiche nationalsozialistische Organisationen aus dem ganzen Kreis teil, meldet die Fehrbelliner Zeitung.

Pfarrer Lörzer weiht die Anlage dem 1926 gefallenen SA-Mann Fritz Lenz. Der Oberpräsident Kube hält die Festrede. Nach der Fahnenweihe durch Gruppenführer Ernst Schloß endet das Fest mit Darbietungen des SA-Reitersturms und der Motorstaffel sowie mit leichtathletischen Wettkämpfen.

Quelle: Fehrbelliner Zeitung: Anzeiger für das Ländchen Bellin und Umgebung; behördliches Publikationsorgan für die Stadt Fehrbellin, Nr. 60 vom 23. Mai 1933 (44. Jahrgang).

Anmerkung: Die körperliche Ertüchtigung war ein Grundpfeiler nationalsozialistischer Erziehung. Nach der NS-Ideologie sollte Sport die „Volksgesundheit“ fördern, zur Auslese und „Höherzüchtung der arischen Rasse“ dienen und für den geplanten Krieg die Wehrkraft stärken.

Da Sport allgemein über politische Grenzen hinweg anerkannt wurde, war die Einweihung eines Gemeindesportplatzes eine willkommene Gelegenheit zur Propaganda für das nationalsozialistische Regime.

Weiterführende Links:

NS-Propaganda

Sport im Nationalsozialismus