Buckow. Dr. Broszat aus Buckow ruft dazu auf, alle deutschen Jungen und Mädchen für das „Gedankengut des neuen Staates“ zu begeistern und die Jugend zu einer „festgeschlossenen Front“ zu einigen.
Interessenten für die Hitlerjugend (HJ) und das Jungvolk sollen sich bei Herrn Schulz in der Seestraße, Mädchen bei Fräulein Gast in der Adolf-Hitler-Straße und ältere Mädchen, die sich für den Bund Deutscher Mädel (BDM) interessieren, bei Frau Dr. Totzeck in der Königstraße melden.
Quelle: Buckower Lokalanzeiger, Zeitung für die märkische Schweiz, Nr. 70 vom 08. Juni 1933 (38. Jahrgang).
Anmerkung: Die Hitlerjugend wurde 1926 als Jugendorganisation der NSDAP gegründet und ab 1933 zum einzigen staatlichen Jugendverbund ausgebaut. Ziel der Organisation war es, die Kinder und Jugendlichen ideologisch und körperlich im Geiste des Nationalsozialismus zu schulen. Bis die Mitgliedschaft im Jahr 1939 verpflichtend wurde, wurde mit verschiedenen Mitteln und Anreizen versucht, möglichst viele der deutschen Jungen und Mädchen in die HJ zu integrieren.
Die HJ war in verschiedene Organisationen aufgeteilt: Die Jungen von zehn bis 14 Jahren waren im Deutschen Jungvolk, die Jungen von 14 bis 18 Jahren in der Hitlerjugend organisiert. Die Mädchen waren von zehn bis 14 Jahren bei den Deutschen Jungmädeln und von 14 bis 17/18 Jahren beim BDM. 1938 kam dann noch das BDM-Werk „Glaube und Schönheit“ für die 17- bis 21-jährigen Mädchen hinzu.
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