Kirchmöser. Laut eines Berichtes des Dahmer Öffentlichen Anzeigers entdeckt die Landjägerei in einem 50 Meter tiefen Stollen eine Geheimdruckerei, die angeblich der KPD gehöre.
Es werden ein Vervielfältigungsapparat und sogenannte Hetzschriften sichergestellt.
Quelle: Dahmer Öffentlicher Anzeiger. Zentralblatt für Dahme und Umgegend und für die Landkreise zwischen Jüterbog, Luckenwalde, Baruth, Golßen, Luckau, Sonnewalde, Schlieben, Herzberg, Schönewalde, Nr. 94 vom 22. April 1933 (88. Jahrgang).
Anmerkung: Die KPD gehörte neben den Sozialdemokrat*innen zu den politischen Hauptgegner*innen der Nazis. Die ersten Repressalien gegenüber der KPD begannen bereits unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtübernahme. Durch die Reichstagsbrandverordnung vom 28. Februar 1933 wurde die Verfolgung der KPD dann schließlich systematisiert und legitimiert.
Die KPD versuchte unter anderem durch Widerstandsaktionen und Flugblätter gegen das NS-Regime zu kämpfen und die Bevölkerung auf sich aufmerksam zu machen.
Jegliche Kritik am NS-System wurde als „Hetze“ verunglimpft.
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