Damaliges Deutsches Reich. Im Wahlkampf zur Wahl am 31. Juli 1932 kommt es immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit zahlreichen Verletzten und Toten.
Anmerkung: Offiziell ist die KPD von der Linie körperlicher Auseinandersetzungen mit den Nationalsozialist*innen zu diesem Zeitpunkt bereits abgerückt und distanzierte sich vom sogenannten individuellen Terror, während Selbstverteidigungsaktionen weiterhin durchaus gewollt waren. Die Parteilinie kann jedoch häufig genug nicht an der Basis durchgesetzt werden. Auch das sozialdemokratische Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold beteiligte sich an Straßen- und Saalschlachten. Vor allem der Straßenterror der Sturmabteilung (SA) gehörte in den frühen 30er Jahren zum Alltag. Die Gewalt prägte auch den Wahlkampf zu den Reichstagswahlen vom 31. Juli 1932. Insgesamt waren circa 300 Tote und mehr als 1.100 Verletzte zu verzeichnen.
Weiterführende Links und Literatur:
Einen Überblick zu den Straßenkämpfen gibt Martin Schuster: Die SA in der nationalsozialistischen Machtergreifung in Berlin und Brandenburg 1926–1934. Berlin 2005 (online), S. 215–225