Letschin. Wie der Dahmer Öffentliche Anzeiger meldet, wird in einer Gemeindevertretersitzung beschlossen, die Mittelschule in Letschin in „Adolf-Hitler-Schule“ umzubenennen.
Quelle: Dahmer Öffentlicher Anzeiger. Zentralblatt für Dahme und Umgegend und für die Landkreise zwischen Jüterbog, Luckenwalde, Baruth, Golßen, Luckau, Sonnewalde, Schlieben, Herzberg, Schönewalde, Nr. 138 vom 15. Juni 1933 (88. Jahrgang).
Anmerkung: Adolf Hitler wurde von weiten Teilen der deutschen Bevölkerung auf fast religiöse Weise verehrt. Zudem schien es vielen Menschen angesichts der täglichen Verhaftungen politisch missliebiger Personen nötig, ihre Loyalität und Treue zum NS-Regime öffentlich unter Beweis zu stellen. Nach Adolf Hitler und anderen NS-Größen wurden nicht nur unzählige Gebäude und Straßen benannt, ihnen wurden auch zahlreiche Ehrenbürger*innenschaften für Städte und Gemeinden angetragen.
Bei der Letschiner Schule handelte es sich nicht um eine jener neu eingerichteten nationalsozialistischen Eliteschulen, die unter dem Namen Adolf-Hitler-Schulen ab 1937 an verschiedenen Orten entstanden. Diese waren Internatsschulen, die Parteiführernachwuchs heranziehen sollten.
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