Perleberg. In Perleberg findet am 4. Juni 1933 ein großer SA-Aufmarsch mit 2.000 Teilnehmern – darunter 1.000 SA-Männer des Sturmbanns 17 aus Berlin – statt.
Nach einer Begrüßung durch den nationalsozialistischen Bürgermeister Mende weiht Gruppenführer Ernst aus Berlin sechs Berliner Sturmfahnen. Nach dem dann folgenden Umzug durch Perleberg fahren die SA–Männer in Lkws nach Wittenberge, wo ein weiterer Aufmarsch stattfindet.
Quelle: Buckower Lokalanzeiger, Zeitung für die märkische Schweiz, Nr. 69 vom 06. Juni 1933 (38. Jahrgang).
Anmerkung: Fahnenweihen waren oft ein feierlicher Höhepunkt vieler nationalsozialistischer Großveranstaltungen. Die Weihung der Fahnen und Standarten wurde von möglichst hochstehenden Personen wie Gau- oder Kreisleiter oder – wie in diesem Fall – SA-Gruppenführern vorgenommen.
SA-Aufmärsche sollten einerseits politische Gegner*innen einschüchtern und andererseits den Nazis die Gelegenheit zur Vergewisserung der eigenen Stärke bieten.
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