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Haushaltsplan 1932

Potsdam. Der Provinzialausschuss der Provinz Brandenburg stellt unter Vorsitz des Landrats Dr. Usinger-Füterbog den Haushaltsplan für das Jahr 1932 vor.

Aufgrund der riesigen Einnahmeausfälle an Steuern muss die Gesamtsumme für den Haushalt für die Provinz Brandenburg von 73,1 Millionen Mark um 25 % auf 55,4 Millionen Mark gekürzt werden.

Quelle: Schwedter Tageblatt, Vierradener Tageblatt, Heimatzeitung und Nachrichtenblatt, Nr. 26 vom 1. Februar 1932 (39. Jahrgang).

Anmerkung: Die Kürzung der Gesamtsumme für den Haushaltsplan für Brandenburg zeigt die finanzielle Notlage, in der sich Deutschland seit Winter 1929/1930 – als es in den Strudel der Weltwirtschaftskrise geriet – befand. Im Sommer 1932 erreichte die Arbeitslosenzahl die sechs-Millionen-Marke.

Der Ausbruch der Weltwirtschaftskrise leitete den Anfang vom Ende der Weimarer Republik ein, war jedoch nicht der einzige Grund für das Scheitern der Republik. Durch die ökonomischen Schwierigkeiten sank in großen Teilen der Bevölkerung das eh schon geringe Vertrauen in die Demokratie, was antidemokratische und nationalistische Politik begünstigte.

Weiterführende Links:

Weltwirtschaftskrise