Wriezen. Das Schwedter Tageblatt schreibt, dass Wriezen im Rahmen des Arbeitsbeschaffungsprogramms einen Betrag von rund 250.000 Reichsmark für den Bau einer Kläranlage und die Fertigstellung der Kanalisationsarbeiten erhalten soll.
Quelle: Schwedter Tageblatt, Vierradener Tageblatt, Heimatzeitung und Nachrichtenblatt, Nr. 239 vom 12. Oktober 1933 (40. Jahrgang).
Anmerkung: In Folge der hohen Arbeitslosenzahl durch die Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1932, brachte bereits die Regierung von Papen ein Arbeitsbeschaffungsprogramm in Gang. Die Nationalsozialist*innen weiteten das Arbeitsbeschaffungsprogramm kurz nach der Machtübernahme massiv aus, woraufhin es zu einem deutlichen Anstieg der Beschäftigtenzahlen kam. Dieser resultierte vor allem aus dem Autobahn- und Straßenbau, der Begradigung von Flüssen und der Trockenlegung von Mooren. Inwiefern diese Maßnahmen militärischen, wirtschaftlichen oder propagandistischen Zwecken entsprachen, ist bis heute umstritten. Zudem kann das Sinken der Arbeitslosenzahlen zum Teil auch auf das allmähliche Abflauen der Weltwirtschaftskrise in dieser Zeit zurückgeführt werden.
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