Cottbus. Der Ausschuss für die Winterhilfe-Kleidersammlung in Cottbus berichtet über die großen Erfolge in der ersten Hälfte des Winters.
Die Ausgabe wird auch in Zukunft über „vertrauenswürdige“ Personen geregelt, welche die Hilfsbedürftigkeit der Empfänger*innen feststellen. Die Ausgabe, die durch die Festtage unterbrochen worden war, wird nun wieder aufgenommen. Einlass in die Ausgaberäume erhalten nur diejenigen, die in Besitz eines Berechtigungsscheines sind.
Quelle: Cottbuser Anzeiger: parteiamtliche Tageszeitung; amtliches Verkündigungsblatt der Stadtverwaltung Cottbus und des Landkreises Cottbus; Tageszeitung für die Lausitz; Lausitzer Landeszeitung, Nr. 7 vom 9. Januar 1932 (85. Jahrgang).
Anmerkung: Im Zuge der Weltwirtschaftskrise war die Not der Bevölkerung vor allem in den Wintermonaten sehr groß. Um dieser entgegenzuwirken, veranstaltete die sogenannte „Winterhilfe“ auf lokaler Ebene Spendensammlungen und Hilfsaktionen. Eine erste Sammlung wurde vom 15. September 1931 bis März 1932 durchgeführt und brachte cica 42 Millionen Reichsmark ein. 1932/33 folgte eine zweite Sammelaktion.
Das Winterhilfswerk des Deutschen Volkes (kurz: Winterhilfswerk oder WHF) wurde im September 1933 unter der NS-Regierung gegründet. Damit wurden karitativen Organisationen im Reich gleichgeschaltet. Das WHF unterstand der NS-Volkswohlfahrt und war vor allem ein Instrument der propagandistischen Selbstdarstellung des NS-Regimes.
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